International Management: Von Hamburg in die (Business) Welt

Interview mit unserer International Management Alumna Sydney Kloppenburg über Engagement, Community und Internationalität.

Mit ihrer Begeisterung und ihrem offenen Wesen hat Sydney Kloppenburg die HSBA drei Jahre lang bereichert. Sie studierte International Management, gemeinsam mit unserem Partnerunternehmen HELM AG. Von Anfang an engagierte sich Sydney zudem im Executive Komitee der HSBA für ihre Mitstudierenden und die Hochschule, als Panelteilnehmerin diskutierte sie im Rahmen der Jubiläumsfeier oder beim Jahresempfang der Freunde und Förderer der HSBA über die Zukunft des dualen Studiums. Wir haben mit Sydney über ihr Studium, ihre täglichen Herausforderungen und ihre ganz persönlichen Studienhighlights gesprochen.

„Das Studium hat mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wachsen lassen – Netzwerken und Engagement gehören einfach dazu.“

Liebe Sydney, erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Abschluss und Deiner neuen Position! Du hast direkt nach Deiner Graduierungsfeier bei Deinem Partnerunternehmen (HELM AG) als Product Manager Ethanolamines angefangen. Kannst Du uns kurz erzählen, worin Deine Aufgaben bestehen? Was genau bedeutet das?

Vielen Dank, das ist sehr lieb! Genau, meine neue Position beinhaltet es, die Produktgruppe der Ethanolamine zu betreuen. Dazu gehört sowohl der Ein- als auch Verkauf, Tankmanagement sowie die Marktrecherche. Im Grunde genommen ist es ein kommerzieller Job, bei dem wir mit jeder Abteilung von Helm im stetigen Austausch sein müssen, um das Tagesgeschäft bestmöglich am Laufen zu halten. Ich finde daran sehr interessant, den Markt zu beobachten und dementsprechend Angebot und Nachfrage zu kalkulieren – ganz ähnlich wie in Microeconomics (einem meiner Lieblingsfächer).

Warum hast Du Dich damals für den Studiengang International Management entschieden und nicht für Business Administration?

Für mich waren schon immer drei Sachen klar: Ich wollte Management, dual und auf Englisch studieren. Deshalb hat der Studiengang International Management zu 100% zu mir gepasst. Ich war bereits vor dem Studium interessiert an der englischen Sprache, doch jetzt muss ich zugeben, dass sich mein Englisch nochmal um Einiges gebessert hat. Damit meine ich nicht unbedingt das umgangssprachliche „Small-Talk Englisch“, sondern viel mehr das „Business Englisch“. Da Helm ein internationales Unternehmen ist, arbeiten wir mit Teams, Lieferanten und Kunden in der ganzen Welt zusammen. Ich bin sehr froh, die Möglichkeit gehabt zu haben, auf Englisch zu studieren, da es mir noch mehr Selbstbewusstsein gegeben hat, im Businesskontext (sprachlich) unterwegs zu sein. 

Wie hat Dir die internationale Ausrichtung des Studiums in Deinem Arbeitsumfeld geholfen?

Es gibt natürlich einige internationale Module, die ausschließlich im Studiengang International Management angeboten werden. Dazu gehören z.B. Int. Trade & Regional Studies, International Management 1 & 2 oder auch Inernational Group Accounting. In Bezug auf meinen aktuellen Job und meine Aussichten bei Helm hat mir International Trade & Regional Studies sehr viel gebracht. Die Themen haben sich von den Incoterms (International Commercial Terms) bis hin zu den verschiedenen Handelsabkommen gestreckt. Außerdem haben wir auch viel über das Thema Risiko gesprochen – ein Punkt, dem man im Handel nicht ausweichen kann. Das merke ich auch tagtäglich bei Helm. Ein interessantes Beispiel war für mich immer, in einer anderen Währung einzukaufen als zu verkaufen und die Fluktuation in den Wechselkursen zu beobachten und das Risiko durchs sogenannte „Hedgen“ zu minimieren.

Hat Dich Dein Studium gut auf Deinen jetzigen Job vorbereitet? Gibt es bestimmte Module oder Projekte, die Du hervorherben würdest?

Das hat es auf jeden Fall, würde ich sagen. Je nachdem, in welcher Branche und auch in welchem Beruf man am Ende arbeitet, haben die unterschiedlichen Module eine andere Relevanz. So haben zum Beispiel Accounting oder Principles of Finance eine gute Grundlage für finanzielle Themen geschaffen. Allerdings würde ich - wie vorher schon erwähnt - sagen, dass mir Microeconomics und das internationale Modul International Trade & Regional Studies am besten gefallen und mich auch am besten auf meinen aktuellen Job vorbereitet haben. 

Du hast Dich in Deiner Zeit an der HSBA trotz des anspruchsvollen Studiums und der Praxisphasen immer sehr engagiert und viel Zeit investiert: Du warst Head of Executive Komitee, hast an verschiedenen Panels teilgenommen… Woher kommt diese Motivation?

Ja, das stimmt. Ich glaube das ist einfach meiner Natur geschuldet. Ich liebe es, mich zu engagieren, unterstützen zu können und an Events teilzunehmen. Das habe ich, wo es auch nur ging, an der HSBA versucht und es hat mir jedes Mal unfassbar viel Spaß gemacht. Aber es hatte auch einen gewissen persönlichen Mehrwert: Man wird selbstbewusster und lernt neue Menschen kennen. Und wenn ich eins gelernt habe, dann, dass Kontakte knüpfen und Netzwerken sehr wichtig sind. Also ein kleiner Tipp von mir: Traut euch, geht auf Events und sprecht die Leute an. 

Gibt es etwas, an das Du Dich besonders gern zurückerinnerst?

Natürlich der HSBA-Spirit – wie könnte es auch anders sein. Dazu zählt für mich natürlich Arielle (traditionelle Studierendenfahrt der HSBA, organisiert von den Studierendenvertreter:innen, Anm. der Red.), aber auch jede einzelne Semester-Closing Party. Es ist so schön zu sehen, dass die Studenten neben dem Lernen eine Community aufgebaut haben, in der man sich wohlfühlen, austauschen und feiern kann. Letztendlich ist es auch das, woran man sich häufig und gerne zurückerinnern mag: Das Zusammensein und Spaß haben während des Studiums. Und das ist definitiv garantiert an der HSBA!