Unsere Master-Studierenden Jana Schablinski, Frederic Waag, Alexander Dobras, Hauke Friedrichsen und Jan Phillip Putscher haben im Rahmen ihres Business Development Studiengangs unter Leitung von Prof. Dr. André Küster-Simic an einer umfassenden Studie zu den Auswirkungen der Umstellung der deutschen Stahlindustrie auf eine emissionsarme Stahlproduktion auf Basis von grünem Wasserstoff auf den Arbeitsmarkt mitgearbeitet. Die Studie wurde von der Fachkommission HySteel des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands (DWV) e.V. in Auftrag gegeben und analysiert die Auswirkungen der Transformation der Primärstahlindustrie auf den Arbeitsmarkt und bietet konkrete Handlungsempfehlungen zum Erhalt und zum Ausbau deutscher Industriearbeitsplätze und heimischer Wertschöpfung.
Consulting Project Master: Studie zu den Auswirkungen der Transformation der Primärstahlindustrie auf den Arbeitsmarkt
„Das Consulting Projekt hat uns ermöglicht, realitätsnahe Erfahrungen zu sammeln und zu verstehen, was es bedeutet auf Projektbasis als Unternehmensberatung tätig zu sein. Mir hat es geholfen, meine Organisations- und Koordinationsfähigkeiten weiter auszubauen, davon werde ich sicherlich in allen Bereichen meines Lebens profitieren.“
Nach einem Kick-Off Meeting an der HSBA im Frühjahr 2023 konnten unsere Studierenden starten: Zu ihren Hauptaufgaben gehörte es, Daten zu recherchieren und wissenschaftlich aufzubereiten, Expert_inneneninterviews vorzubereiten, mit durchzuführen und die gewonnenen Erkenntnisse zu verarbeiten, Prognosen kritisch zu würdigen und mögliche Fallstricke herauszuarbeiten und auf Basis der gesammelten Informationen konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln. „Da ich bei einem Windkraftanlagenhersteller beschäftigt bin, habe ich die Passagen zur Windkraft-Industrie als Energieerzeuger in der vorgelagerten und Stahlabnehmer in der nachgelagerten Wertschöpfungskette erarbeitet und zusätzlich noch einige Kalkulationen für die Arbeitsmarkteffekte konzipiert“, erklärt Master-Student Frederic Waag. „Aber nicht jedes Teammitglied hatte den Vorteil, sich bereits mit seiner zu bearbeitenden Industrie auszukennen und so mussten sich einige von uns zunächst erst tiefer in die Materie einarbeiten.“ Laut Professor Küster-Simic hat sich die Vernetzung der verschiedenen Industrien und Sektoren als besonders herausfordernd herausgestellt: "Viele der betrachteten Branchen lassen sich anhand der amtlichen Statistik nicht trennscharf abgrenzen und befinden sich darüber hinaus im Umbruch mit zum Teil signifikanten Implikationen auf Wertschöpfungsketten.“
Auch die Organisation im Team war ein wichtiges Learning für unsere Studierenden: „Bei einer Studie dieses Umfangs und dieser Komplexität sind Herausforderungen ganz normal, denke ich“, so Frederic Waag rückblickend. „Die erste bestand schonmal darin, ein klares Konzept zu erarbeiten, um die von unserem Auftraggeber vorgegebenen Termine einzuhalten. Es war nicht immer ganz einfach die (zusätzliche) Arbeit an der Studie mit unserem Privatleben und der normalen Berufstätigkeit zu vereinbaren, aber durch die gute Zusammenarbeit im Team haben wir es geschafft.“
Consulting Projekte: Studierende bearbeiten reale Herausforderungen
Reale Fragestellungen aus Unternehmen zu bearbeiten und umsetzbare Lösungsvorschläge zu entwickeln wird im zweiten Studienjahr des Master-Studiengangs Business Development in den Modulen Consulting Project I und II geübt. In Kleingruppen arbeiten die Studierenden an realen Herausforderungen und erstellen bspw. Marktanalysen, analysieren Prozesse und Produkte von Innovationsprojekten oder Gründungsideen. „Das Consulting Project hat es uns ermöglicht, realitätsnahe Erfahrungen zu sammeln und zu verstehen, was es bedeutet auf Projektbasis als Unternehmensberatung tätig zu sein und eine Studie zu erarbeiten“, kommentiert Frederic Waag. „Mir hat es geholfen, meine Organisations- und Koordinationsfähigkeiten weiter auszubauen, davon werde ich sicherlich in allen Bereichen meines Lebens profitieren. Auch in Hinblick auf mein Studium und vor allem das Schreiben meiner Masterarbeit. Jetzt kann ich besser einschätzen, welche Schritte für die Erstellung einer umfangreichen wissenschaftlichen Arbeit notwendig sind.“
Über die Studie:
Die Studie hat erstmalig eine eingehende Analyse der Zahl der direkt in der Primärstahlindustrie Beschäftigten sowie deren Struktur und der regionalen Verteilung von Beschäftigung erstellt. Darüber hinaus werden indirekt bei Vorleistern sowie über Einkommenseffekte die Beschäftigtenzahlen abgeschätzt. In drei verschiedenen Szenarien wird die Transformation der Primärstahlindustrie beschrieben und erstmalig deren Effekte für Beschäftigung und Wertschöpfung dargestellt. Autoren der Studie sind die Unternehmensberatung Q&A Banner · Küster, wmp consult – Wilke Maack GmbH und die HSBA Hamburg School of Business Administration. Weitere Informationen erhalten Sie in der Pressemitteilung des DWV.
Download: Emissionsarme Primärstahlproduktion mit grünem Wasserstoff: Arbeitsmarktstudie 2023
Unternehmen, die ebenfalls Interesse haben, sich von den Studierenden des Master-Studiengangs Business Development im Rahmen des Consulting Projekt-Moduls beraten zu lassen, können sich gerne an Prof. Dr. Max Johns wenden.